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Ich Trag Den Staub Von Deinen Straßen



Reinhard Mey - Ich Trag Den Staub Von Deinen Straßen - аккорды

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Ich Trag Den Staub Von Deinen Straßen
Reinhard Mey
[ Предположительная тональность: D ]

[Verse 1]
               Em7   A7          D
Ich trag' den Staub von deinen Straßen
            Em7          A7            D
An meinen Schuhen heute noch mit mir herum.
              Em7  A7         D
Ich hab' sie halt nie putzen lassen,
           Em7              A7               D
Nur aus Vergeßlichkeit? Nun ja, vielleicht darum.
            Em7             A7     D
In tausend Liedern hat man dich besungen,
            Em7               A7                D
Da kommt es nun auf ein Lied mehr ja auch nicht an.
             Em7       A7         D
Ich hab' den Kopf voll von Erinnerungen,
             Em7            A7            D
Mehr als ich wohl in einem Lied erzählen kann.
        A                       E7
Von Moabit bis hin nach Lichtenrade,
             A              F#7  Hm
Vom Wedding bis hinauf nach Wittenau.
              A         A7       D
Da kenn' ich Kneipen, Plätze, Fassaden
           Em7            G           A
Wie jedes Loch in meinen Taschen so genau.

[Verse 2]
               Em7   A7              D
Da gibt es Kneipen, wie vor hundert Jahren,
              Em7             A7           D
Da steh'n am Tresen noch die Stammkunden umher,
          Em7      A7              D
Die zur Eröffnung auch schon hier waren,
            Em7        A7                      D
Da gibt es Dinge, die gibt's schon fast nicht mehr.
            Em7              A7        D
Da ist der Bierhahn niemals ganz geschlossen,
              Em7              A7             D
Da steht ein Brotkorb, und der ist für jeden frei,
            Em7       A7           D
Und mancher holt sich dort sein Almosen
             Em7              A7           D
Und ißt's im Duft von Eisbein und Kartoffelbrei.
             A                       E7
Da gibt es Straßen voller Glanz und Flitter,
                 A            F#7           Hm
Und ein paar Schritte weiter and're Straßen, wo
              A          A7        D
Die Tür'n verschloß'ner als Kerkergitter,
             Em7            G             A
Die Pflastersteine härter sind, als anderswo.

[Verse 3]
              Em7    A7              D
Da gibt's Fassaden, die wie damals prangen,
           Em7            A7           D
Und jeder Mauerstein erzählt: es war einmal!
              Em7       A7      D
Als wär' die Zeit dran vorbeigegangen,
              Em7        A7               D
Dann gibt es andere, da war es nicht der Fall.
            Em7     A7        D
Da gibt es Heilige und Sonderlinge,
         Em7          A7           D
Weltenerlöser und Propheten aller Art.
        Em7            A7         D
Und man hört lächelnd verworr'ne Dinge
           Em7           A7            D
Von Weltenuntergang und sünd'ger Gegenwart.
                A                  E7
Da gibt's noch Seen und richtige Wälder
             A               F#7        Hm
Mit echten Förstern drin in zünft'ger Tracht.
                 A        A7         D
Da gibt's noch richtige Wiesen und Felder,
           Em7          G                A
Und echte Füchse sagen sich dort "Gute Nacht".

[Verse 4]
           Em7            A7    D
Da gibt es Laubenpieper, deren Gärten
                Em7            A7             D
Ein Stückchen Sanssouci, ein Stückchen Acker sind.
           Em7   A7        D
Vor Apfelbäumen und Gartenzwergen
             Em7            A7             D
Dreh'n unverdrossen kleine Mühlen sich im Wind.
            Em7       A7           D
Da gibt es Dorfau'n, wie im Bilderbogen,
           Em7          A7             D
Auf denen spenden Gaslaternen gelbes Licht.
             Em7    A7    D
Da sind die Vorhänge zugezogen,
           Em7            A7              D
Und hinter jedem Vorhang regt sich ein Gesicht.
             A                    E7
Da gibt es Wüsten aus Beton und Steinen,
             A               F#7          Hm
Und alle Straßen darin sind gespenstisch leer.
          A      A7       D
Wie eine Fata Morgana scheinen
               Em7            G             A
Noch ein paar Schrebergärten vor dem Häusermeer.

[Verse 5]
         Em7       A7            D
Höfe, in die sich keine Fremden wagen,
          Em7         A7           D
In denen immer grade irgendwas passiert,
           Em7      A7         D
In denen, wie hier die Leute sagen,
             Em7             A7        D
Man mit dem Schießeisen die Miete abkassiert.
              Em7      A7               D
Da gibt's von Zeit zu Zeit noch einen greisen,
            Em7           A7                D
Halbtauben Lumpensammler, der am Haustor schellt,
             Em7     A7         D
"Ankauf von Lumpen, Papier, Alteisen!"
               Em7         A7            D
Schon fast ein Fabelwesen einer and'ren Welt.
              A                          E7
Der Braunbierwagen fährt längst and're Lasten.
               A              F#7    Hm
Den Scherenschleifer und den Kesselschmied,
           A    A7         D
Den Alten mit seinem Leierkasten,
            Em7       G              A
Die gibt es fast nur noch in meinem Lied.
               Em7   A7          D
Ich trag' den Staub von deinen Straßen
            Em7          A7           D
An meinen Schuhen heute noch mit mir herum.
              Em7      A7      D
Ich habe sie halt nie putzen lassen,
           Em7              A7               D
Nur aus Vergeßlichkeit? Nun ja, vielleicht darum.

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