1. Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. (Alte Catholische Geistliche Kirchengeseng, Köln 1599) 2a. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaia sagt, ist Maria die reine, die uns das Blümlein bracht'. Aus Gottes ew'gem Rat hat sie ein Kind geboren und blieb ein reine Magd. (Protestantized version in Praetorius 1609) 2b. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaia sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd. Aus Gottes ew'gem Rat hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht. (Layritz, 1844) 3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß, mit seinem hellen Scheine vertreibt's die Finsternis: Wahr' Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.