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Deutsches Hochamt, MH 536



Johann Michael Haydn - Deutsches Hochamt, MH 536 - текст песни (слова)

Wir werfen uns darnieder vor dir, Gott Sabaoth! 
 erhöre unsre Lieder, die wir nach dem Gebot 
 dir dieses Opfer bringen; verleihe du, daß wir 
 es andachtsvoll besingen und wohlgefallen dir.
 
 O Herr! Dies Opfer steige zu dir mit Wohlgeruch!
 damit mein Herz sich neige zu deines Volks Gesuch.
 Wir opfern nicht mehr Kälber, wie Aaron hat getan,
 nein! Jesum Christum selber, der uns Versöhnen kann.
 
 Gott Vater dir gehöret Lob, Preis und Ruhm und Ehr, 
 was unsre Ruhe störet, gestatte nimmermehr;
 auf Erden laß uns grünen den Frieden jederzeit, 
 daß wir dir friedlich dienen vor Furcht und Angst befreit.
 
 Der du der Menschen Sünden gebüßt am Kreuzesstamm, 
 laß uns Erbarmen finden, o Iesu, Gotteslamm! 
 Gelobt mit Mund und Herzen seist du, Gott heil'ger Geist!
 der du in Angst und Schmerzen den Frommen Tröst verleihst.
 
 Aus Gottes Munde geht das Evangelium, 
 auf diesem Grunde steht das wahre Christentum.
 Gott selber hat's gelehret, der nicht betrügen kann;
 wohl dem der's gerne höret und nimmt es willig an.
 
 Sein Wort zeigt uns die Wege zum Himmelreiche an, 
 es weiset uns die Stege, zu- gehen diese Bahn.
 Herr! drücke deine Worte tief in die Herzen ein, 
 daß wir zur Himmelspforte zu kommen würdig sein.
 
 Wir glauben und bekennen, daß aus höchst weisem Rat, 
 Gott, den wir Vater nennen, die Welt erschaffen hat.
 Von ihm ist ausgegangen sein Sohn, der Jesus heißt, 
 der ward als Mensch empfangen, durch Gott dem heil'gen Geist.
 
 Maria hat geboren als Jungfrau dieses Kind, 
 sonst wären wir verloren, wir die wir Sünder sind.
 Er litt an Leib und Seele schloß sterbend seinen Lauf;
 stand aus des Grabes Höhle am dritten Tage auf.
 
 Er ward hinauf genommen zu Gottes rechter Hand; 
 wann er wird wieder kommen, ist uns zwar nicht bekannt.
 Doch kommt er einst zu rächen, und wird von seinem Thron
 ein billig Urteil sprechen, zur Strafe und zum Lohn.
 
 Wir glauben nicht alleine, daß eine Kirche sei, 
 wir stimmen der Gemeine der Heiligen auch bei. 
 Die Sünde wird vergeben durch Christi Diener hier; 
 Der Leib steht auf zum Leben, geht ein zur Himmelstür.
 
 Herr laß doch diese Gaben dir wohlgefällig sein, 
 die wir geopfert haben! es ist zwar Brot und Wein;
 doch wirds gewandelt werden in Christi Fleisch und Blut, 
 das ist uns Heil auf Erden und den Verstorbnen gut.
 
 Wir opfern dir den Willen, Herz und Gedanken auf, 
 hilf uns, daß wirs erfüllen in unserm Lebenslauf. 
 Was du uns deinen Kindern zu tun befohlen hast 
 befolgen, helf uns lindern die schwere Sündenlast. 
 
 Wir legen dir zu Füssen auch unser Hab und Gut 
 und was wir hier geniessen, das Leben, Leib und Blut. 
 Gib uns bald kühlen Regen, bald warmen Sonnenschein
 und laß durch deinen Segen die Felder druchtbar sein.
 
 Laßt uns gen Himmel schwingen, zum Helfer in der Not, 
 und dreimal Heilig singen dem Herrn Gott Sabaoth.
 Herr! Himmel und auch Erde sind voll von deinem Ruhm! 
 die Engel singen. Amen, jetzt und in Ewigkeit.
 
 Daß wir hernach zusammen dir unsre Herzen weihn
 und voll von Liebesflammen dir ein Hosanna schrein. 
 Herr! der in deinem Namen kommt, sei gebenedeit!
 die Engel singen. Amen, jetzt und in Ewigkeit.
 
 Hier bet ich auf den Knieen, verborgner Gott dich an. 
 Ich will mich tief bemühen, was du das was du hier getan, 
 durch Sinne zu begreifen dem Wort muß mir allein,
 um hier nicht auszuschweifen, der Grund des Glaubens sein.
 
 Wasch mich von meinen Sunden, o Jesu durch dein Blut, 
 und laß mich Gnade finden, du allerhöchstes Gut! 
 Laß bald den Vorhang fallen, erschein in vollem Licht
 und zeige mir und allen dem glänzend Angesicht.
 
 Erfreut euch, fromme Seelen! ein Wunder ist geschehn; 
 der Herr will sich verhehlen, kein Auge kann ihn sehn. 
 In Brot in Weinsgestalten ist Jesus Fleisch und Blut
 auf dem Altar enthalten dies grösste Seelengut.
 
 Herr Jesu! deiner Liebe sei Ehre, Lob und Dank;
 weil du nach ihrem Triebe zur Speise und zum Trank
 Fleisch und Blut gegeben in Brotsgestalt verhüllt
 daraus für uns das Leben und reine Freude quillt.
 
 Da wir nunmehr gehöret die Messe wie man soll, 
 so sei auch Gott geehret, er mach uns segensvoll
 und laß es sich gefallen, was wir allhier getan;
 er bleibe bei uns allen, so sind wir wohl daran.
 
 Gott wolle uns behüten, daß uns an diesem Tag
 des bösen Feindes Wüten nicht schädlich werden mag;
 er laß uns ohne Sünden einst stehen vor Gericht,
 damit wir Gnade finden vor seinem Angesicht.   
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