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Letzter Traum (Uwe Nolte)



Forseti - Letzter Traum (Uwe Nolte) - Текст песни

Letzter Traum

Der Gewitterbrandung Tosen
R?ckt vom Sturm getrieben n?her.
Schattenlos, im tr?ben Wetter
Steht ein Ahorn, ohne Bl?tter,
Wie ein altersgrauer Seher,

L?ngst erblindet. Seines Samens
Spr??lingsscharen ?berragend,
Scheint er von sich selbst zu tr?umen
Zwischen jungen, starken B?umen,
Vieler Winter B?rde tragend.

In des Regenwassers B?chen
Welke, lose Bl?tter schwimmen.
Seine Krone wogt im Winde.
Schimmelgr?n, auf morscher Rinde
Siegel reifen Lebens glimmen.

Tief ein Ri? im Holz sich weitet,
Harz entstr?mt des Markes Grunde,
Flie?t herab am hohen Stamme
Und der nahen Blitze Flamme
Leuchtet golden in der Wunde.

Unentwegt, der kahlen Krone
Zacken durch den Himmel schweifen,
Ihrem Traum gehorchend wanken.
?ste ?chzend aufw?rts ranken,
Zweige nach den Blitzen greifen,

Flehen, da? des Alters Wunde
Eines Blitzes Feuer heile,
Da? ihr Traum dem Sturme folge,
Losgel?st, als Aschewolke,
Frei, dem Strom der Zeit enteile.
   
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