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Neujahrslied, Op. 88, No. 1



Феликс Мендельсон - Neujahrslied, Op. 88, No. 1 - текст песни (слова), перевод

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Neujahrslied
 
 Mit der Freude zieht der Schmerz
 Traulich durch die Zeiten,
 Schwere Stürme, milde Weste,
 Bange Sorgen, frohe Feste
 Wandeln sich zur Seiten.
 
 Und wo manche Träne fällt,
 Blüht auch manche Rose!
 Schon gemischt, noch eh' wir's bitten,
 Ist für Throne und für Hütten
 Schmerz und Lust im Lose.
 
 War's nicht so im alten Jahr?
 Wird's im neuen enden?
 Sonnen wallen auf und nieder,
 Wolken geh'n und kommen wieder,
 Und kein Wunsch wird's wenden.
 
 Gebe denn, der über uns
 Wägt mit rechter Wage,
 Jedem Sinn für seine Freuden,
 Jedem Mut für seine Leiden
 In die neuen Tage,
 
 Jedem auf des Lebens Pfad
 Einen Freund zur Seite,
 Ein zufriedenes Gemüte
 Und zu stiller Herzensgüte
 Hoffnung ins Geleite!   
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