Mein Gemüt erfreuet sich, Jesu, wenn ich denk an dich, mein betrübter Sinn und Mut, Jesulein, o Himmelsglut. Wenn ich meinen Jesum seh und in großen Sorgen steh, so erwallet mein Geblüt, Jesulein, von deiner Güt. Alle Musik in der Welt, was der Mensch vor lieblich hält, Lauten, Harfen, Cymbeln Klang, mit der Geigen spiele Dank. Posaunen und Trompeten Hall, auch der Dulcianen Schall, mit der Flöten sanften Ton lobet Jesum, Gottes Sohn. Die Regalen blasen auf, spielen süße Lieder drauf. Setz die Zinken an den Mund, lobe Jesum alle Stund. Rühren nicht die Vögelein morgens früh ihr Züngelein? So geschwind der Tag anbricht, lassen sie das Danken nicht. In des Tages letzter Stund aus dem wassertiefen Grund spielen all die Vögelein und dem Schöpfer dankbar sein. Alles Wild auf grüner Heid, wenn es geht auf seiner Weid, so vertraut es seinem Gott, der versorget seine Not. Mensch, o Mensch, du Gottes Bild! Warum zeigst du dich so wild? Sorgest nur dein Leben lang vor die Kleider, Speis und Trank? Denke doch an jenen Tag, da man ewig leben mag, mit den Kleidern angetan, die niemand zureißen kann. Dieser Kleider schönste Zier schenket Jesus dir und mir, um zu stehn für Gottes Thron, wenn erscheint des Menschen Sohn.